KONFERENZ „A CIRCULAR FUTURE WITH PLASTICS“
Die europäischen Kunststoffverarbeiter trafen sich in Berlin
Am 13. und 14. Juni 2019 traf sich die europäische Kunststoffverarbeitende Industrie in Berlin zu der Konferenz A Circular Future with Plastic, um ein breites Themenspektrum rund um die Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft von Kunststoff zu erörtern.
Mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Europa nahmen an der zweitägigen Konferenz teil, deren Co-Gastgeber in diesem Jahr die IK war und die an der Vorbereitung aktiv mitgewirkt hat. Der Übergang zu einer optimierten Kreislaufwirtschaft ist sowohl Herausforderung als auch Chance für die Kunststoffindustrie, die mit der Einsparung von Ressourcen und CO2-Emissionen einen beträchtlichen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Gesellschaft leisten kann. Um den Kreislauf von Kunststoffprodukten noch stärker zu fördern, vereinbarten EuPC und PlasticsEurope eine engere Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette, besonders auf dem Gebiet der Kommunikation.
Am zweiten Tag der Konferenz stellte Carlos Monreal, CEO von Plastics Energy und Präsident von Chemical Recycling Europe, die Möglichkeiten des chemischen Recyclings vor. Er unterstrich, dass Innovationen und verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren die Grundlage dafür schaffen müssen, dass das chemische Recycling eine entscheidende Rolle beim Schließen des Kreislaufs von Kunststoffprodukten spielen kann.
IK-Präsident Roland Straßburger rief Politik, Industrie und auch Verbraucher auf, in Lösungen zu denken und den Kunststoff nicht pauschal zu diskreditieren oder gar zu ersetzen. Klimaschutz, so seine Botschaft, gelinge nur mit Kunststoff bzw. Kunststoffverpackungen.
Während das Problem Meeresmüll auf der einen Seite dringend zu lösen sei, dürfe man die ökologischen Vorteile von Kunststoffverpackungen auf der anderen Seite nicht einfach vom Tisch fallen lassen. Auch in der Panel Diskussion, moderiert von Dr. Melinda Crane von der Deutschen Welle, bezogen die Teilnehmer klar Position zum Ergebnis der EU-Wahlen, deren Auswirkung auf die Kunststoffbranche, Energiepreise, Zölle und natürlich auch zu Strategien und Visionen für die Kunststoff verarbeitende Industrie in Europa.