
Samstagvormittag, Zeit für den Haushalt: Spül- und Waschmaschine laufen, die Wohnung ist aufgeräumt, gesaugt und gewischt. Jetzt fehlen nur noch die Mülleimer. Beim Öffnen zeigt sich die Bilanz der letzten Woche: Obst- und Gemüsereste, eine gerissene Umhängetasche, Werbeprospekte und Kunststoffverpackungen von Käse, Gurke & Co. Mit einigen Tipps und Tricks können wir im Alltag ohne großen Aufwand nachhaltiger handeln und so dazu beitragen, Abfälle zu vermeiden.
Vom Abfall zum Rohstoff
Abfallvermeidung beginnt bereits vor der Entsorgung: Wer bewusster und weniger konsumiert und Produkte erneut verwendet, vermeidet aktiv unnötige Abfälle. Bei der Entsorgung ist schließlich die richtige Mülltrennung entscheidend, um ein hochwertiges Recycling zu ermöglichen. Durch die korrekte Trennung bleiben Kunststoffe, Glas, Papier oder Metall im Kreislauf, statt zusammen mit dem Restmüll thermisch verwertet, also verbrannt zu werden. Nur so werden aus unseren angefallenen Abfällen wieder wertvolle Rohstoffe.
Verpackungen aus Kunststoff zeigen, wie gut Recycling gelingt: 82 Prozent aller haushaltsnah anfallenden Kunststoffverpackungen, einschließlich der bepfandeten Getränkeflaschen, sind inzwischen recycling- oder mehrwegfähig. Werden sie nach dem Gebrauch sauber getrennt und im Gelben Sack, in der Gelben Tonne oder der Wertstofftonne entsorgt, können sie sortiert, aufbereitet und recycelt werden. So entsteht hochwertiges Rezyklat, das für die Herstellung neuer Produkte oder Verpackungen genutzt wird.
Kleine Maßnahmen, große Wirkung
Fakt ist: Abfälle gehören in gewissem Maße zum Alltag dazu. Doch unnötige Abfälle sollten wir vermeiden – und das beginnt, indem wir unsere alltäglichen Gewohnheiten umstellen und bewusst konsumieren. So unterstützen wir aktiv die „drei R“. Dabei lassen sich schon kleine Veränderungen leicht in Haushalt und Freizeit integrieren, ohne dass wir dabei auf liebgewonnen Gewohnheiten oder Komfort verzichten müssen:
Klüger konsumieren statt unüberlegt verzichten
Wir alle können mit wenig Aufwand einen Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourcenschonung leisten. Abfallvermeidung bedeutet dabei nicht, auf alles zu verzichten, sondern bewusster und cleverer zu konsumieren. Und oft zählen auch die richtigen Verpackungen: Sie spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Abfallvermeidung, wenn sie sinnvoll gestaltet sind und somit mehrfach genutzt oder recycelt werden können. Entscheidend sind also nicht bestimmte Verpackungsmaterialien oder Konsumgüter allein, sondern unser verantwortungsvoller Umgang damit. Auf diese Weise und nicht zuletzt durch die richtige Mülltrennung tragen wir zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft bei.