Eine der wichtigsten Funktionen von Verpackungen ist, dass Produkte unbeschadet zum Verbraucher gelangen. Das ist auch wichtig für die Umwelt. Wird die Ware beschädigt, sind die Rohstoffe und Energien für ihre Produktion umsonst verbraucht worden. Bei Lebensmitteln beispielsweise wären dies 90 Prozent des ökologischen Fußabdrucks.
Damit die Haltbarkeit, Hygiene und Qualität eines Produktes erhalten bleibt, muss es vor unterschiedlichsten Umwelteinflüssen geschützt werden. Zugleich muss das Produkt vor Insekten oder Mikroorganismen geschützt werden – oder die Umwelt vor dem Produkt. Gefährliche Güter wie Säuren, Laugen oder andere Chemikalien lassen sich besonders gut in Kunststoffbehältnissen transportieren und lagern.
Die hohe Schutzfunktion von Kunststoffverpackungen wird besonders bei Lebensmitteln deutlich. Laut einer Studie der Welternährungsorganisation FAO kommen rund 1/3 der Lebensmittel weltweit beim Verbraucher nicht an. Sie verrotten schon vorher beim Transport oder bei der Lagerung.
In Europa sind dies immerhin 20 Prozent der produzierten Lebensmittel. Das sind 88 Millionen Tonnen im Jahr, also pro Person 173 kg. Das schädigt Verbraucher, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt.
Die Aktivitäten der EU-Kommission wie auch der Bundesregierung fokussieren sich in diesem Zusammenhang dagegen vorrangig auf weggeworfene Lebensmittel, die noch genießbar sind. Dem Aspekt der verlängerten Haltbarkeit durch geeignete Verpackungsmaterialien schenken sie bisher zu wenig Beachtung.
Die vielfältigen Schutzeigenschaften der verschiedenen Kunststoffe sind besonders geeignet, um sensible Nahrungsmittel vor dem Verderb zu schützen. Darum sind wir Mitglied der Initiative SAVE FOOD der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und der Messe Düsseldorf GmbH.
Stop Waste – Save Food
In den Medien scheint zwar immer wieder Kritik an in Kunststoff verpackten Lebensmitteln auf. Untersuchungen zeigen aber, dass sie dem Erhalt von Lebensmitteln und Verbesserung der CO2-Bilanz dienen:
Salatgurken, die in Kunststofffolie eingeschweißt werden, bleiben im Supermarkt länger frisch. So verringert sich die Menge, die der Supermarkt entsorgen muss, um 51 Prozent. Der CO2-Fußabdruck der Gurke ist 53 x größer als jener der Folienverpackung. In Deutschland werden pro Jahr 383.000 Tonnen Salatgurken gegessen. Insofern ist der Nutzen für die Umwelt aufgrund der Senkung der CO2-Emissionen durch die eingesetzte Kunststoff-Folie erheblich.
Auch im Rahmen des PackTheFuture-Award heben wir die Schutzfunktionen von Kunststoffverpackungen hervor – mit der Preiskategorie PRODUKTSCHUTZ. Darüber hinaus zeigen wir mit Broschüren und Erklärvideos die besonderen Schutzfunktionen von Kunststoffverpackungen auf. Es ist uns als IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. ein besonderes Anliegen, zu verdeutlichen, dass Kunststoffverpackungen ökonomische, ökologische und soziale Vorteile bieten. Damit leisten sie ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft.
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